Optische Kohärenztomographie
Verbesserte Diagnostik von Hautkrebs
Sie haben ungewöhnliche Veränderungen auf der Haut und fragen sich, ob es sich dabei um Hautkrebs handelt? Oder möchten Sie wissen, ob Ihre Hautkrebsbehandlung erfolgreich ist?
In unserer Hautarztpraxis in Bonn setzen wir moderne System ein, um Hauttumore frühzeitig zu diagnostizieren und zur Verlaufskontrolle bei nicht-chirurgischen Behandlungsverfahren. Mit unserem innovativen Linefield-OCT ist eine Haut-Biopsie ohne chirurgischen Eingriff möglich.
Linefield-OCT: Haut-Biopsie ohne chirurgischen Eingriff
Bisher musste in der Regel eine Gewebeprobe chirurgisch entnommen werden. Mithilfe der Linefield-OCT-Technologie (line-field confocal optical coherence tomography) ist eine schmerzfreie und digitale Biopsie möglich. Damit können nicht-invasive Gewebeuntersuchungen in verschiedenen Tiefen der Haut innerhalb weniger Minuten durchgeführt und im gleichen Untersuchungstermin in unserer Praxis ausgewertet werden. Im Vergleich zur operativen Biopsie entstehen bei diesem Verfahren keine Narben.
Was ist das Besondere an dieser neuen Untersuchung?
Mikroskopische Bilder bis in tiefere Hautschichten entstehen, ohne dass die Haut geschnitten werden muss. Zudem kann die vollständige Ausdehnung des auffälligen Befundes untersucht werden. Auch kann überprüft werden, ob ein behandelter Hautkrebs (z.B. nach einer Operation, einer PDT, einer Vereisung oder einer Salbenbehandlung) vollständig entfernt wurde.
Anwendungsmöglichkeiten von Linefield-OCT
Die digitale Biopsie kann im Gesicht sowie am gesamten Körper durchgeführt werden:
- bei Verdacht auf Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen
- zur Verlaufskontrolle nach Hautkrebs-Therapien
- in der Diagnostik und Kontrolle von infektiösen, entzündlichen oder parasitären Hauterkrankungen (z. B. Skabies)
Wie läuft die Behandlung ab?
Vor Beginn wird Öl auf die Haut aufgetragen. Mit einem flexiblen Handstück, in das ein Dermatoskop und ein Laser integriert sind, wird die entsprechende Körperregion gescannt. Es erfolgt anschließend eine Übertragung der Aufnahmen in einer hohen und detaillierten Auflösung direkt auf einen Bildschirm. Die integrierte Linefield-OCT-Technologie erstellt sofort horizontale, vertikale, dreidimensionale und Video-Aufnahmen unterhalb der oberflächlichen Hautschichten bis zur Zellebene.
Was sind die Vorteile der optischen Kohärenztomographie?
Die optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein HighTech-Verfahren zur sofortigen, nicht-invasiven Diagnostik der Haut an. Vorzüge dieses Verfahrens sind, dass es nicht-invasiv, für die Patientinnen und Patienten schmerzfrei und direkt am Körper anwendbar ist. Daten und Befunde werden in Echtzeit geliefert. Ein Vorteil gegenüber der Histologie ist, dass eine nicht-invasive Verlaufsbeurteilung erfolgen kann und so ein Therapiemonitoring ohne invasive Probebiopsien möglich wird.
Vorteile der optischen Kohärenztomographie:
- Chirurgische Entfernung des Gewebes ist nicht nötig
- Schmerzfreie Behandlung
- Übermittlung der Daten und Befunde in Echtzeit
Wie läuft die Untersuchung mithilfe der optischen Kohärenztomographie ab?
Bei der optischen Kohärenztomographie wird die zu untersuchende Körperstelle punktweise abgetastet. Hierbei werden Laserstrahlen des sichtbaren und infraroten Bereichs benutzt, um oberflächliche Gewebe schichtweise zu vermessen. Damit lassen sich dreidimensionale Querschnitte von dünnen Schichten darstellen. Eine relativ große Eindringtiefe, von bis zu 2 mm und eine gleichzeitig hohe Auflösung, macht diese technische Methode zu einer sehr effektiven Untersuchungsmöglichkeit zur Hautkrebsfrüherkennung. Die Optische Kohärenztomographie (OCT) ermöglicht eine hochauflösende Darstellung der Haut. An Tiefenschnitten von mehreren Millimetern Länge und einer Eindringtiefe des Lichtsignals bis in die mittlere Hautschicht, können architektonische Details ohne operativen Eingriff sofort beurteilt und im Verlauf beobachtet werden.
Was sind die Anwendungsbereiche der Optischen Kohärenztomographie?
Mit der aktuellen technischen Konfiguration eignet sich die Optische Kohärenztomographie (OCT) zur verbesserten nicht-invasiven Diagnostik von aktinischen Keratosen, Basalzellkarzinomen und Plattenepithelkarzinomen der Haut.
Dabei können die oberflächennahen Anteile eines Hauttumors ohne Operation direkt an den Patientinnen und Patienten mit fast histologischer Auflösung dargestellt werden. Besonders sinnvoll ist diese „narbenfreie Diagnostik“, wenn ein nicht-invasives Therapieverfahren eingesetzt werden soll, dessen Erfolg dann auch im Verlauf mit der konfokalen Laserscan-Mikroskopie überwacht werden kann. Biopsien können so vermieden werden.
Darüber hinaus ermöglicht die optische Kohärenztomographie die Abgrenzung von aktinischen Keratosen zu bereits invasiven Plattenepithelkarzinomen. Sie kann auch vor einer Operation von Basalzellkarzinomen zur vorherigen exakten Festlegung der Tumorgrenzen in der Haut (Schnittrandkontrolle) verwendet werden. Hierdurch können häufig erforderliche Nachexzisionen (die chirurgische Entfernung von Haut) vermieden werden.
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