Photodynamische Therapie
Schonende und effektive Therapie von Hauttumoren
Die Photodynamische Therapie (PDT) stellt ein hochwirksames und in den dermatologischen Leitlinien empfohlenes Therapieverfahren dar, mit dem sich komplikationslos oberflächliche Hauttumoren wie aktinische Keratosen, flache Basaliome und initiale Karzinome behandeln lassen.
Das MVZ Dermatologisches Zentrum Bonn bietet als weltweit erste Praxis die simulierte Tageslicht-PDT an. Diese ist schmerzarmer als die herkömmliche Photodynamische Therapie, liefert sehr gute kosmetische Ergebnisse (narbenfreie Abheilung sowie hautverjüngender Effekt) und kann ganzjährig – unabhängig von der Wetterlage – durchgeführt werden.
Wie wirkt die Photodynamische Therapie?
Die Photodynamische Therapie (PDT) beruht auf dem Prinzip eines Medikamentes in Kombination mit Licht, wodurch eine Substanz in den Tumorzellen angereichert wird, welche die Tumorzellen zerstört. Innerhalb von wenigen Tagen und Wochen werden die betroffenen Zellen durch frische Zellen ersetzt. Demnach verbessert sich das Therapieergebnis nach der Behandlung noch über einen längeren Zeitraum hinweg.
Im Speziellen liegt folgendes Wirkprinzip vor: Die aufgetragene Creme auf dem betroffenen Hautareal ist mit einem Wirkstoff versehen, welcher sich in der Einwirkphase in den geschädigten Hautzellen anreichert. Hierbei erfolgt die Umwandlung in die lichtaktivierbare Substanz Protoporphyrin IX. Während der anschließenden Bestrahlung entstehen in den Tumorzellen durch das Zusammenwirken von angereicherten Protoporphyrin IX und Lichtenergie hochreaktive Sauerstoffmoleküle. Diese stellen ein starkes Zellgift dar und sorgen für die Zerstörung der kranken Zellen, während die gesunden Zellen weitestgehend unberührt bleiben. Der Vorgang, durch den die Tumorzellen sterben und gesunde Zellen aber erhalten bleiben, bezeichnet man als photodynamischen Effekt.
Wie läuft die Behandlung der Photodynamischen Therapie ab?
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine moderne und nicht-invasive Therapieform. Während der Behandlung legt die Fachärztin oder der Facharzt zunächst das zu behandelnde Hautareal fest. Im Anschluss wird dieses entfettet und falls vorhanden, stark verhornte Stellen vorsichtig abgeschabt. Als Nächstes wird die betroffene Stelle mit einem Lichtsensibilisator eingecremt. Daraufhin wird die Hautpartie für 3 Stunden mit einem Pflaster lichtdicht abgeklebt.
Nach dem Ablauf der 3 Stunden werden etwaige Salbenreste entfernt und mit einer speziellen UV-Lampe überprüft, ob der behandelte Bereich fluoresziert. Erst danach erfolgt die Bestrahlung. Diese dauert je nach Areal circa 10 Minuten. Um die Behandlung möglichst angenehm für unsere Patientinnen und Patienten zu gestalten, kann die Haut während dieser Phase mit einem Lichtstrom angeblasen und gekühlt werden. Nach 7 bis 10 Tagen zeigt sich der Therapieerfolg. Bei starker Ausprägung der Beschwerden sollte die Behandlung nach 4 Wochen erneut durchgeführt werden.
Als schmerzarme Methode zur Photodynamischen Therapie wurde die Tageslicht-PDT entwickelt.
Simulierte Tageslicht-PDT
Wir bieten als erste Praxis die Photodynamische Therapie mit simulierten Tageslicht an
In unserem Kompetenzzentrum für aktinische Keratosen und zur Behandlung von Hauttumoren bieten wir im Rahmen der Photodynamischen Therapie weltweit als erste Praxis die Behandlung mit der simulierten Tageslicht-PDT. Sie ist eine Weiterentwicklung der Photodynamischen Therapie und im ganzjährigen PDT-Raum nutzbar. Anders als bei der konventionellen PDT mit hochintensiven Lichtquellen werden die Patientinnen und Patienten während der Tageslicht-PDT – wie der Name schon verrät – dem Tageslicht ausgesetzt. Dies geschieht während der Einwirkphase des lichtsensitiven Medikaments.
Die Photodynamischen Therapie unter Verwendung von Tageslicht ist bei der Behandlung aktinischer Keratosen wirksam und bietet die Möglichkeit, große Bereiche wie das gesamte Gesicht und die Kopfhaut zu behandeln, jedoch mit minimalen therapieassoziierten Schmerzen. Ein Vergleich mit der konventionellen PDT zeigt eine ähnliche Wirksamkeit, jedoch mit deutlich weniger Beschwerden bzw. Schmerzen. Demnach wird die Tageslicht-PDT von Patientinnen und Patienten häufig bevorzugt. Das Verfahren wird inzwischen europaweit zunehmend von spezialisierten Hautkrebszentren eingesetzt.
Um überdies diese wirksame Therapieform bei jeder Wetterlage und unter besserer ärztlicher Aufsicht anbieten zu können, wurden im MVZ Dermatologisches Zentrum Bonn zwei separate Behandlungseinheiten zur ganzjährigen simulierten Tageslicht-PDT installiert. Die Behandlung kann folglich in den Praxisräumen erfolgen, während die Patientinnen und Patienten dennoch von den Vorteilen der Tageslicht-PDT profitieren. Wir verfügen derzeit als weltweit einziges Kompetenzzentrum über die Möglichkeit der Durchführung der Photodynamischen Therapie mit simuliertem Tageslicht.
Was sind die Vorteile der simulierten Tageslicht-PDT?
Die simulierte Tageslicht-PDT im MVZ Dermatologisches Zentrum hat eine Vielzahl an Vorteilen:
- Wirksamste und effektivstes Therapieverfahren zur Behandlung von aktinischen Keratosen
- Weitgehend schmerzlos und sehr gut verträglich
- Kontrolle der Behandlung durch das Praxispersonal
- Hautverjüngender Effekt
- Ganzjährig und unabhängig von der Wetterlage durchführbar
- Patientinnen und Patienten haben die Möglichkeit z.B. zu lesen oder Musik zu hören
Was gilt es nach der Behandlung zu beachten?
Das behandelte Hautareal kann nach der Photodynamischen Therapie typische Wundsymptome aufweisen. Dazu zählen Rötungen, eventuell Krustenbildung und Schwellungen sowie Hautreizungen, wie man sie von einem Sonnenbrand kennt. Diese Nebenwirkungen sollten jedoch nach wenigen Tagen wieder abklingen und im Fall einer Krustenbildung wie Wundschorf abfallen. Bis die Beschwerden vollständig abgeheilt sind, gilt es besonders auf ausreichenden Lichtschutz zu achten und die betroffene Stelle nicht unnötig UV-Strahlen auszusetzen.
Um festzustellen, ob eine weitere Behandlung notwendig ist, sind Nachuntersuchung und auch die halbjährlichen Kontrollen unerlässlich.
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